Haben Sie sich schon immer mal gefragt, wie wohl Häuser und Wohnungen in Zukunft aussehen werden? Wird es noch Einfamilienhäuser geben? Wird alles mit Smartphones steuerbar sein? Wird Nachhaltigkeit in neuen Projekten eine Rolle spielen? Fragen über Fragen, auf die wahrscheinlich keiner die genaue Antwort weiß, die jedoch zu verschiedensten Thesen anregen.

Wir möchten uns in diesem Artikel einige dieser ansehen und werfen einen Blick auf verschiedene Konzepte und Technologien. Weitergehend betrachten wir einige der Entwicklungen in der Architektur sowie der sozialen Struktur in Deutschland und schauen uns an, wie diese das Wohnen in Zukunft sehr wahrscheinlich prägen und verändern werden.

Warum ist das Thema so wichtig?

Ganz egal, ob Sie Mieter, Vermieter, Eigentümer oder Investor sind, das Thema Wohnen in der Zukunft geht alle etwas an. Schließlich sollen neue Wohnkonzepte dabei helfen, derzeitige Probleme zu beseitigen – sei es die wachsende Urbanisierung, steigende Wohnkosten oder aber auch der Klimawandel.

Die Entwicklung der Gesellschaft, wie der Anstieg der Seniorenzahl und Single-Haushalte sowie der Rückgang der Bevölkerung, kann nicht ignoriert werden und sollte definitiv Beachtung finden in zukünftigen Wohnlösungen. Nur so ist es möglich, sicherzustellen, dass auch in Zukunft jeder weiterhin ein Dach über dem Kopf haben wird.

Technologische Innovationen für den Wohnbereich

Denkt man über technologische Innovationen für den Wohnbereich nach, kommen den meisten wahrscheinlich Smarthomes in den Sinn. Zurzeit scheinen sie für viele eine Art Spielerei zu sein, die nur in teuren Neubauten und Villen zu finden sind. Tatsächlich kann das Steuern von Haushaltsgeräten per Smartphone jedoch bei einigen der oben genannten Problematiken helfen.

Ältere Menschen, die körperlich nicht mehr ganz fit sind, können beispielsweise weiterhin zu Hause wohnen bleiben und brauchen weniger Unterstützung, da sie vieles mit nur einem “Touch” bedienen können. Intelligente Heizungs- und Beleuchtungssysteme helfen dabei, Energie einzusparen und somit den Klimawandel zu bekämpfen. Verbesserte Alarmsysteme mit vernetzten Kameras tragen dazu bei, dass Single-Haushalte sicherer vor Diebstählen und Überfällen sind.

Die Möglichkeiten scheinen insbesondere in Zeiten von künstlicher Intelligenz und Co. beinahe grenzenlos und neue Technologien sollten definitiv beim Entwurf neuer Wohnblocks und Häuser mit eingebunden werden.

Neue Wohnkonzepte nachhaltig gestalten

Nachhaltigkeit wird ein immer wichtigeres Thema und sollte ebenfalls bei der Gestaltung von zukünftigen Wohnkonzepten Beachtung finden.

Solarenergie oder andere erneuerbare Energien, wie Windturbinen und Wärmepumpen, sollten für jeden Haushalt zugänglich sein. Sei es durch eigene “Kraftwerke” auf Balkonen und Dächern oder durch andere Gebäude mit besonderem Design, das darauf abzielt Energieüberschüsse zu erzeugen, die dann ins Netz eingespeist und von allen genutzt werden können.

Doch, wenn es um Umweltfreundlichkeit geht, geht es nicht nur darum, alternative Wege zu finden, um Strom und Co. zu erzeugen, sondern auch ums Einsparen. Energiesparende oder recyclte Baumaterialien sind ein guter erster Schritt. Weitergehend können manche Materialien auch aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden.

Zusätzlich können beim Platzbedarf Einsparungen erfolgen. Der Wohnraum verdichtet sich mehr und mehr, doch braucht eine Einzelperson wirklich ein Haus oder eine Mehr-Zimmer-Wohnung? Innovative Wohnlösungen wie Micro-Apartments und Tiny Houses lassen noch Platz für Wälder sowie Wiesen und multifunktionale Möbel sorgen für ausreichend Komfort trotz der geringen Größe. Eine weitere Option sind Co-Living-Konzepte, die ebenfalls das Mehrgenerationenwohnen einschließen und dadurch erneut bei dem zuvor genannten Problem der alternden Bevölkerung helfen können.

Architekturvisualisierungen ermöglichen Blick in die Zukunft

Nun fragen Sie sich sicherlich, wie die oben genannten Wohnlösungen wohl ausschauen werden und genau dafür gibt es die Architekturvisualisierung. Im Grunde genommen ist diese eine Art Glaskugel und ermöglicht uns, einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Ob Gebäude oder Wohnkonzepte – realistische Darstellungen von hypothetischen Szenarien sind mit den heutigen Tools schon kein Problem mehr und in den kommenden Jahren werden die Technologien dahinter sicherlich noch weiter verbessert. Sie helfen nicht nur Architekten, Bauherren und Investoren bei ihrer Arbeit, sondern ermöglichen ebenfalls Probleme schon vor Baubeginn zu erkennen.

Virtuelle oder gar interaktive Rundgänge vereinfachen die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, denn die Notwendigkeit, vor Ort zu sein, fällt weg und ein Feedback von unterwegs ist schnell gegeben. Änderungen am Layout, von Materialien und Farben können in Echtzeit erfolgen und benötigen keine tatsächlichen Waren, was Zeit und Kosten einspart.

 

Wie Sie lesen können, hat die Zukunft viel zu bieten, wenn es um das Thema Wohnen geht. Technologien sowie neuartige Wohnkonzepte, die von den heutigen stark abweichen, werden zukünftig eine große Rolle spielen und hoffentlich dazu beitragen, aktuelle Probleme zu beheben. Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, wie Sie in Zukunft wohnen möchten und was Ihnen wichtig wäre? Falls nicht, hoffen wir, dass dieser Artikel Sie dazu anregt, denn dieses Thema ist für jeden einzelnen von uns relevant.